Stoned Golem

*-* ... und wir wissen, dass es keine Wunder gibt ... *-*

Fünfzig Shades of Grey

Es ist das Gesprächsthema der Stunde. Wirklich jeder zerreist sich das Maul über das neue Skandelthema, auch der ehemalige Qualitätsjournalismus, den ich aus Gründen des Leistungsschutzrechtes hier nicht verlinken will. Die Rede ist von dem Wetter! Beziehungsweise vom Klima, wie es heutzutage heißt, seit dem uns langsam bewusst wird, dass unser Handeln eventuell doch Konsequenzen haben könnte.

Den elementare Unterschied zwischen Wetter und Klima habe ich gestern am eigenen Laib erfahren dürfen. Wenn mensch früher eine Reise machte, dann konnte es vorkommen, dass man bei Sonnenschein abfuhr und bei Regen ankam oder vice versa. Damals, in der guten alten Zeit vor Kachelmanns Sexualstraftäterprozess, bestand die simple Möglichkeit, dass sich das Wetter während einer Reise einmal ändern konnte. Doch diese übersichtlichen Zeiten sind eindeutig und endgültig vorbei.

[caption id=“” align=“aligncenter” width=“400”] Bild 1: 50 Shades of Grey in einem Bild versammelt. Vielleicht sogar mehr, vielleicht aber auch weniger. Wie die meisten Menschen bin ich schlecht darin, kleinste Farbunterschiede zu erkennen.[/caption]

Bild 1 symbolisiert recht gut, was ich meine. Tief hängende Regenwolken (die ganz dunkelgrauen in der Bildmitte), darüber Wolken in allen Grauvariationen, die einen einfallen können. Dazwischen (!): Strahlend (!!) blauer (!!!) Himmel (!!!!)! Ich meine, so geht das doch nicht weiter, oder? Das Klima ändert sich jetzt während der Reise mehrmals und gelegentlich kann es vorkommen, dass sogar mehrere Wetterphänomene gleichzeitig auftreten.

[caption id=“” align=“aligncenter” width=“400”] Bild 2: So sollte Wetter aussehen: Eine bedrohlich dunkle Wolkenwand schiebt sich vor dem blauen Himmel und verdrängt diesen dann vollständig. Wer will schon einen Flickenteppich am Himmel?[/caption]

So konnte ich gestern beim Bahnfahren einiges beobachten. Menschen, mit blauen Himmel vor und hinter ihnen, die sich ihren Weg durch den Regen bahnten. Es verseht sich von selbst, dass ihr Schirm nicht die geringste Chance gegen den Wind hatte, der — ebenfalls verwirrt vom Wetter — seine Richtung öfter änderte als Merkel ihre Meinung zum Atomstrom.

[caption id=“” align=“aligncenter” width=“400”] Bild 3: Sieht schon eher so aus, wie man sich ein schlechtes Wetter — im Volxmund auch Unwetter genannt — vorstellt.[/caption]

Obwohl, ich sollte nicht immer meckern, auch wenn meine mir selbst auferlegte Meckersperre inzwischen abgelaufen ist. Um mal die Dinge positiv zu betrachten: Ich bin gestern doch tatsächlich durch den Tag gekommen, ohne einen Regentropfen ab zubekommen! Immer, wenn sich die Himmelsschleusen öffneten, befand sich zwischen mir und dem Wasser ein massives Hindernis. Entweder als Haus-, Bahnhofs-, oder Bahndach. Die prophylaktisch eingepackte Regenjacke konnte ich getrost in er Reisetasche lassen.

[caption id=“” align=“aligncenter” width=“400”] Bild 4: Es hat einfach zu viel Spaß gemacht die Wolken vom Zug heraus zu fotografieren, dass ich mich kaum entscheiden konnte, welche Bilder ich nehme. Deswegen gibt es einfach noch eins.[/caption]

Die zweite gute Sache: Nach jedem Regen folgt Sonnenschein, es sei denn, der Planet oder die Sonne sind komplett im Popo. Und wo Licht und Wasser, da lässt auch die Physik — in diesem Fall die Optik — nicht lange auf sich warten.

[caption id=“” align=“aligncenter” width=“400”] Bild 5: Ein Regenbogen als Zeichen, dass das Schlimmste überstanden ist. Mit anderen Worten: Sie haben soeben Niedersachsen verlassen.[/caption]

Ach ja, wie sagen alte Menschen so gerne: Wenn du nichts zu erzählen hast, dann schau aus dem Fenster und rede über das Wetter.

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