Corvus Corax luden am Valentinstag in die Altonaer Fabrik. Ein kleiner Erlebnisbericht.

Das ist also der Ort, an dem wir spontan einen Abend verbrachten, der im Endeffekt (wie so) oft teurer als geplant wurde. Für mich war es der erste Besuch in der Fabrik und ich muss sagen, ich komme gerne zurück. Auch wenn ich das nächste Mal meine Karten wo anders kaufe. Denn die Konzertkasse Hamburg erhebt für Karten, die teurer sind als 10 Euro, eine sogenannte Lizenzgebühr von 2 Euro pro Karte, weswegen wir im Vorverkauf 21,60 Euro plus 2 Euro Lizenzgebühr pro Karte löhnten — der Eintritt an der Abendkasse aber bei 22 Euro lag. Und voll war die Fabrik bei weitem nicht, weswegen ich mir in Zukunft stark überlege muss, wo ich meine Karten kaufe.

Der Grummel verflog recht schnell, denn der Laden war schon auf die Band hin eingerichtet. Das Flair stimmte einfach und man fühlte sich sofort auf einen Mittelaltermarkt versetzt. Der Aufbau wusste also zu gefallen und die Wartezeit bis zum Auftritt der Band verkürzten wir mit dem einem oder anderem Astra.

Wie auf den Karten schon ersichtlich gewesen war führten Corvus keine Vorband mit und stiegen sofort in ihr Programm ein. Der Sound in der Fabrik ist gut und die Band schaffte es die etwas bewegungslahmen Hamburger schließlich doch noch zum Hüpfen zu bringen. Allerdings verlies die Band nach knapp 90 Minuten die Bühne. Mit Zugaben kamen sie gerade mal auf 120 Minuten. Für den Preis ist das meiner Meinung nach leider ein bisschen wenig, denn an dieser Stelle hätte ich mir gerne noch eine Vorband gewünscht um einen runden Abend zu erleben. Dies ist aber auch schon das größte Manko gewesen, denn ansonsten war das Konzert wirklich geil. Corvus sind tolle Spielleute und schaffen es auch abseits der Mittelaltermärkte für Stimmung zu sorgen. Ich würde wieder hingehen — wenn sie eine Vorband mitbringen.

Hier noch ein paar unscharfe Impressionen, die ich mit dem Handy geschossen habe: